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Editorial

Die Welt im Ausnahmezustand

Das vergangene Jahr war aussergewöhnlich. Weltweit hat es Menschen sehr viel abverlangt. Unsere Projektpartnerinnen und -partner zeigten sich noch im Frühjahr besorgt ob der hohen Infektionszahlen hier bei uns in der Schweiz. Dies war eine neue Erfahrung, sind doch im Allgemeinen wir in der komfortablen Lage, uns um die Situation in weniger privilegierten Projektländern zu sorgen. Schon damals aber war zu erwarten, dass die gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen bei uns weniger drastisch ausfallen. Sehr schnell hat sich die Lage denn auch ins Gegenteil verkehrt: Während bei uns staatliche Hilfen die schlimmsten wirtschaftlichen Folgen abfederten, haben viele Menschen in unseren Partnerländern ihr Auskommen komplett verloren, müssen die Pandemie und ihre Folgen ohne wohlfahrtstaatliche Unterstützung meistern.

Einmal mehr wurde offensichtlich, dass Krisen beileibe nicht alle Menschen gleich stark treffen: Bereits benachteiligte Bevölkerungsgruppen leiden am stärksten unter den Auswirkungen. Dies gilt insbesondere auch für Kinder und Jugendliche, unsere Zielgruppe. Wir freuen uns daher umso mehr, dass es uns gelungen ist, unsere Arbeit auch im 2020 fortzusetzen. Wir haben die epidemiologische Lage vor Ort genau verfolgt und die Projektaktivitäten zum Schutz aller Beteiligten angepasst. Vielen Dank an unsere Partnerorganisationen, die die Projekte unter teils sehr schwierigen Bedingungen weiterführten. Natürlich aber gilt der Dank auch unseren Mitarbeitenden, die sich mit viel Flexibilität für unsere Vision eingesetzt haben. Wir mussten sich kontinuierlich ändernden Rahmenbedingungen sehr flexibel begegnen und Antworten auf Fragen finden wie zum Beispiel: Wie können wir lokale Kräfte weiterbilden ohne vor Ort zu sein? Mit Online-Schulungen haben wir wie viele andere im vergangenen Jahr Neuland betreten. Zu guter Letzt möchten wir an dieser Stelle unserem ehemaligen Geschäftsleiter, Marc Probst, der die SAD 2020 nach fünfeinhalb Jahren verlassen hat, herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Leidenschaft für unsere Stiftung danken. Zwei seiner grossen Verdienste: den kontinuierlichen Wissensaufbau im Team und dessen Einbezug fördern. Dank hochqualifizierten, teils langjährigen Mitarbeitenden, kann nun auch die Phase des Übergangs hin zur Neubesetzung der Stelle gemeistert werden.

Wir möchten Sie in unserem Fokus «Entwicklung trotz Pandemie» mitnehmen auf eine Reise durch unser 2020 und aufzeigen, welche Auswirkungen Covid-19 auf unsere Projekte auf der ganzen Welt gehabt hat und wie wir uns trotz dieser Herausforderung für nachhaltige Entwicklung eingesetzt haben. An dieser Stelle herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Wir wünschen Ihnen eine bereichernde Lektüre.

Ernst Schläpfer | Malika Kons
Stiftungsratspräsident | Geschäftsleiterin ad interim

UnserAuftrag

Gesundheit, Bildung und Beschäftigung

Die Swiss Academy for Development (SAD) ist ein Kompetenzzentrum für Sport und Entwicklung. Mit Sport und Spiel setzen wir uns in der Schweiz und international für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Wir fördern ihre Gesundheit, verbessern ihre Bildungschancen und ebnen ihnen den Weg in den Arbeitsmarkt.

Sport und Spiel

Wir verstehen Sport als Lebensschule und sind überzeugt, dass der Mensch im Spiel am besten lernt. Durch Sport und Spiel erwerben Kinder und Jugendliche grundlegende Kompetenzen, die ihnen helfen, Herausforderungen im Alltag zu meistern und ihr Leben aktiv zu gestalten.

Inklusion, Partizipation und Kinderschutz

Unsere Projekte realisieren wir ausschliesslich in Partnerschaft mit lokalen Organisationen. Wir lassen uns von den Prinzipien der Inklusion und der Partizipation leiten und wahren den Schutz der Kinder und Jugendlichen bei allem, was wir tun.

Wissen schaffen, Wissen teilen

Wir setzen auf solides Monitoring und Evaluation und verfolgen auf klare Fakten gestützte Entwicklungsansätze. In Beratungsleistungen bringen wir Fachwissen und Methodenkompetenz aus jahrzehntelanger Erfahrung ein. Wir machen Resultate öffentlich zugänglich und fördern mit der Internationalen Plattform für Sport und Entwicklung (sportanddev) den Austausch von Wissen und das gegenseitige Lernen.

Seit 30 Jahren

Die SAD wurde 1991 als gemeinnützige Stiftung gegründet und hat ihren Sitz in Biel/Bienne. Wir sind ZEWO-zertifiziert.

UnserFokus

Gesundheit

Konflikte und Naturkatastrophen beeinträchtigen die Gesundheit und die Handlungsfähigkeit Betroffener. Die SAD unterstützt traumatisierte Menschen dabei, mit dem Erlebten umzugehen und ein Stück Alltagsnormalität zurückzugewinnen.

Bildung

Bildung ist der Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben. Mit spielbasierter Frühförderung sowie non-formaler und formaler Bildung bietet die SAD besonders benachteiligten Kindern eine Perspektive.

Beschäftigung

Die SAD macht sich dafür stark, dass benachteiligte junge Erwachsene Arbeit finden: Mit Berufsbildungsangeboten und Förderprogrammen, die sie beim Schritt in die Selbständigkeit begleiten.

Sport und Spiel

Die SAD setzt Sport und Spiel in all ihren Aktivitäten ein: um Menschen zusammenzubringen, Kindern und Jugendlichen das Lernen zu erleichtern oder ihnen lebenspraktische Fähigkeiten zu vermitteln. Dabei versteht die SAD Sport als Lebensschule – die Leistung tritt in den Hintergrund.

InZahlen

Laut UNICEF leben weltweit 356 Millionen Kinder unter 18 Jahren in extremer Armut. Das heisst, sie müssen mit weniger als 1.90 Dollar pro Tag auskommen. Schätzungen von UNICEF zufolge wird diese Zahl pandemiebedingt um rund 15% ansteigen. Das oberste Ziel der SAD ist, durch Sport und Spiel als Katalysator Ursachen und Wirkungen von Armut anzugehen, sowie Gesundheit, Bildung und Beschäftigung zu fördern. 2020 hat sie trotz globaler Krise in ihren Projekten 17’923 Menschen unterstützt. 16’709 Frauen und Kinder haben an Projekten zur psychosozialen Gesundheit teilgenommen, 330 Kinder haben interaktiven Unterricht besucht und 884 Jugendliche haben einen Lehrgang zur Jungunternehmerin oder zum Jungunternehmer abgeschlossen.

Mit unserem sport- und spielbasierten Ansatz wirken wir nachhaltig: Wir bilden beispielsweise Lehrerinnen weiter, helfen traumatisierten Menschen ihre Erlebnisse zu verarbeiten oder entwerfen Unterrichtseinheiten für angehende Berufsleute. Unsere selbst entwickelten Handbücher und Lehrpläne passen wir den lokalen Gegebenheiten an. Gleichzeitig stärken wir unsere Partnerorganisationen vor Ort und wirken dadurch weit über die Projektlaufzeit hinaus.

ZumBeispiel

Psychosoziale Unterstützung für Frauen und ihre Familien

Mit dem Projekt «Women on the Move» unterstützt die SAD gemeinsam mit der lokalen Community Psychosocial Support Organisation (CPSO) seit 2012 Frauen und Kinder, die aufgrund der Eskalation des Konfliktes im Südsudan, der Dürre und der Hungersnot zur Flucht nach Uganda gezwungen wurden. Viele von ihnen sind traumatisiert – auch von den Erlebnissen auf der Flucht – und benötigen Hilfe bei der Verarbeitung ihrer Traumata.

«Ich habe wieder Vertrauen in mich und die Gemeinschaft»

Bledina ist vor vier Jahren mit ihren drei Kindern geflüchtet. «Nach der Flucht war das Schwierigste, an Wasser zu kommen. Ich musste für den langen Weg meine Kinder alleine lassen. Ich traute niemandem.» Während den Sport und Spiel-Aktivitäten fühlt sich Bledina wohl, sie vergisst für einen Moment ihre Schmerzen, die Müdigkeit. Sie kann über die traumatischen Erlebnisse sprechen und schöpft wieder Vertrauen. «Dank den Schulungen im Projekt und einem Mikrokredit der ‹Women on the Move›-Kreditgruppe konnte ich meine eigene Schneiderei eröffnen. Damit bestreite ich unseren Lebensunterhalt.» Bledina ist stolz darauf, aktiver Teil der Gemeinschaft zu sein. «Vorher konnte ich kaum für mich selber sorgen. Jetzt kann ich gezielt Hilfe annehmen und mit meinem Wissen sogar anderen Frauen helfen.»

Bledina
28 Jahre

SportundSpiel

Orangen für alle

In der Arbeit mit traumatisierten Menschen setzt die SAD auf Sport und Spiel. Bewegung an der frischen Luft fördert die körperliche und geistige Gesundheit. Sport und Spiel sind aber auch ein niederschwelliges Instrument, um Verhaltensmuster zu ändern, welche durch das Trauma entstanden sind.

In einem der Spiele dreht sich vordergründig alles um Orangen, im Wesentlichen geht es aber um Problemlösungsstrategien. Die Spielleiterin bildet zwei Teams und erteilt beiden im Geheimen einen Auftrag. Eine Gruppe erhält die Anweisung, Orangensaft zu pressen. Die zweite hat die Aufgabe, die Orangenschale zu gewinnen. Die Teams werden angehalten, auf Gewalt und körperlichen Einsatz zu verzichten. Die Teams stellen sich auf, in der Mitte liegt die Orange. Auf ein Kommando hin versuchen die Gruppen, ihre unterschiedlichen Aufträge auszuführen.

Nach dem Spiel diskutieren alle Teilnehmenden das Geschehene. Wie haben sie sich während des Spiels gefühlt? Welche Strategie haben sie angewandt, um die vertrackte Situation zu lösen? Gab es Kompromisse oder Streit? Gibt es vergleichbare Situationen im Alltag der Teilnehmenden?

InZahlen

79.5 Millionen Menschen waren Anfang 2020 laut UNHCR auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung. So viele wie noch nie zuvor. Die COVID-19-Krise hat die Lage noch weiter verschärft. Viele Geflüchtete sind von traumatischen Erlebnissen gezeichnet. Unsere Arbeit ist wichtiger denn je, denn die SAD unterstützt Betroffene dabei, mit ihrem Trauma zurechtzukommen. Mit Sport- und Spielaktivitäten sowie psychosozialer Beratung bietet sie die Grundlage, damit traumatisierte Menschen ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln können, über das Erlebte reden lernen und das Vertrauen in sich selbst zurückgewinnen. Mit einem ihrer Projekte ist die SAD in Uganda aktiv, wohin viele Südsudanesinnen und Südsudanesen geflüchtet sind. 2020 war der Südsudan mit 2.2 Millionen Geflüchteten nach Syrien, Venezuela und Afghanistan das Land mit der höchsten Zahl an Vertriebenen (UNHCR Global Trends).

ZumBeispiel

Online-Kurs zu Sport für nachhaltige Entwicklung

sportanddev, die Internationale Plattform für Sport und Entwicklung, welche von der SAD betrieben wird, hat gemeinsam mit ihren Partnern, dem Commonwealth und der Australischen Regierung Mitte 2020 erstmals einen Online-Kurs lanciert. Ziel des kostenlosen Angebots: Wissens- und Kompetenzaufbau von Organisationen und Interessierten zur Durchführung von Politiken und Programmen im Bereich Sport für Entwicklung. Die bisherigen Reaktionen und die Teilnehmendenzahlen sind positiv und lassen den Schluss zu, dass der erste globale Kurs zu Sport für nachhaltige Entwicklung eine Lücke schliesst. Mehr als 3’400 Menschen aus 165 Ländern haben bis Ende Jahr den vierwöchigen Kurs absolviert. Bei 96% der Lernenden hat der Kurs die Erwartungen erfüllt oder gar übertroffen. Bereits 62% der Lernenden konnten das gelernte Wissen im Berufsalltag einsetzen. Das bedeutet, dass der Lehrgang einen realen Einfluss auf den Projektalltag im Bereich Sport und Entwicklung hat.

Durch Sport positive Wirkung erzielen

Maureen Rosita ist eine der Absolventinnen des Kurses. Die Senegalesin ist Unternehmerin und Jugendleiterin im Bereich Sport für Entwicklung. Der Lehrgang hat ihr beruflich viel gebracht: «Ich habe von dem vierwöchigen Online-Kurs profitiert, da ich mehr über die Strukturierung und Entwicklung von Initiativen und Programmen im Bereich Sport für Entwicklung gelernt habe. Die Instrumente und die Dokumentation halfen mir, mehr Wissen zu erlangen. Ich kann andere nur ermutigen, sich auch für den Kurs anzumelden. Ein großes Dankeschön an alle, die bei der Entwicklung und Durchführung dieser Weltklasse-Weiterbildung geholfen haben, die ich allen mit Interesse an diesem Bereich empfehle.»

Maureen Rosita
Jugendleiterin und Unternehmerin im Bereich Sport für Entwicklung

SportundSpiel

Zwei Flaschen, eine Antwort

Wir sind überzeugt, dass der Mensch im Spiel am besten lernt. Dies gilt ganz besonders für Kinder. Spiele und interaktiver Unterricht sorgen nicht nur für eine höhere Lernmotivation. Sie sind auch eine einzigartige Gelegenheit, Lernen und konkrete Erfahrung zu verbinden.

Im Spiel «Triff die Flasche!» beantworten die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen eine Serie von Fragen. Die Antwort geben sie, indem sie einen Ring über eine von zwei Flaschen werfen: Die eine steht für «wahr», die andere für «falsch». Insgesamt verfügt jede Gruppe über 20 Ringe. Bei jeder Frage entscheiden die Gruppen selbst, wieviele Ringe sie einsetzen.

Das Spiel dient dazu, ein definiertes Thema zu repetieren. Die Lehrpersonen nutzen es aber auch, um mit den Kindern Entscheidungsprozesse anzuschauen. Sie sprechen darüber, wie wichtig es ist, bei Entscheiden miteinander zu kommunizieren und andere Meinungen anzuhören.

InZahlen

Laut den Vereinten Nationen können 773 Millionen Menschen weder lesen noch schreiben. Eine Viertelmilliarde Kinder geht nicht zur Schule. Mit zwei Bildungsprojekten trägt die SAD dazu bei, diesem Missstand entgegenzuwirken. 330 Kinder haben 2020 den interaktiven Unterricht der SAD besucht. Aufgrund der Pandemie weit weniger als in den Jahren zuvor. Doch wir bleiben dran: Denn Schule ist gerade auch in Zeiten der Pandemie für Kinder und Jugendliche sehr wichtig. Selbst dann, wenn sie nur virtuell stattfinden kann. Der soziale Austausch, der durch die Schulen möglich wird, steht in direktem Zusammenhang mit der Lebensqualität und der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.

ZumBeispiel

Mit Sport und Spiel neue Wege aufzeigen

Cali ist eine der gefährlichsten Städte Kolumbiens. Gewalt, Drogenhandel und Kriminalität sind in der Stadt im Südwesten des Landes an der Tagesordnung. Das Risiko ist gross, dass Kinder und Jugendliche in Banden und Netzwerke des Drogenhandels abdriften. Ernstzunehmende berufliche Alternativen fehlen oftmals. Deshalb unterstützt die SAD gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation Grupo Internacional de Paz das integrative Schul- und Ausbildungszentrum Las Aguas. 2018 begann das gemeinsame Projekt, welches seither hunderten von Kindern und Jugendlichen, welche keinen Zugang zu staatlichen Schulen haben, eine Grundschul- und Berufsausbildung bieten konnte. Durch den interaktiven, sport- und spielbasierten Ansatz der SAD erwerben die gefährdeten Jugendlichen mit dem Projekt eine qualitativ hochstehende Berufsbildung und unternehmerisches Grundwissen. Das dient ihnen als Basis für eine Anstellung oder um später ihr eigenes, legales Geschäft zu gründen.

«Irgendwann eröffne ich mein eigenes Restaurant»

Nicolas besucht in Las Aguas die Berufsausbildung als Koch. «Alles Kulinarische interessiert mich» sagt er, «besonders die Schnittarten für Gemüse faszinieren mich.» Nach der Ausbildung möchte er eine Anstellung finden und Geld sparen. «Mit den Berufsbildungskursen habe ich bessere Chancen, eine gute Arbeitsstelle in einem grossen Restaurant zu finden. So kann ich verschiedene Rezepte und Zubereitungsarten kennenlernen. Es gibt noch viel zu lernen, bevor ich meinen Traum vom eigenen Restaurant verwirklichen kann.» Das Wichtigste für ihn: Durchhaltewille und Leidenschaft. Sein Ziel hat Nicolas klar vor Augen. Und mit den Koch- und Unternehmens-Kursen erhält er das nötige Rüstzeug, um in eine eigenständige Zukunft zu starten.

Nicolas
17 Jahre

SportundSpiel

Vom Papierflugzeug zur kreativen Geschäftsidee

Erfolgreiche Unternehmen denken unkonventionell. Besonders kleine Betriebe profitieren davon, wenn sie Kreativität fördern. In ihren Kursen für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer ermuntert die SAD Jugendliche, ihre Vorhaben innovativ anzugehen.

In einer der spielerischen Übungen fordert die Lehrperson die Jugendlichen auf, aus Papier ein Flugobjekt zu basteln. Das Flugzeug, das beim anschliessenden Wettbewerb am weitesten fliegt, gewinnt. Die Lehrperson selbst nimmt auch teil. Statt ein Flugzeug zu falten, knüllt sie ein Stück Papier und fliegt damit am weitesten.

Das Spiel dient anschliessend als Grundlage, um mit den angehenden Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern über kreatives Denken zu diskutieren. Warum haben alle ein herkömmliches Flugzeug gefaltet? Wofür steht der Papierknäuel? Und was gibt es für Produkte auf dem Markt, die innovatives Denken repräsentieren?

InZahlen

Gemäss Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO waren 2020 etwas über 267 Millionen Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren ohne Anstellung und in keiner Ausbildung. Damit ist für junge Menschen das Risiko, arbeitslos zu sein, dreimal höher als für Erwachsene. In ihren Beschäftigungsprojekten vermittelt die SAD Jugendlichen das nötige Rüstzeug, um als Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer eigene Geschäftsideen zu realisieren und sich ein Einkommen zu sichern – sei es als Mechanikerin, Schneider, Köchin oder Reiseleiter. Schritt für Schritt schaffen wir so nachhaltige Zukunftsperspektiven. 2020 konnten 884 junge Menschen in unseren Projekten eine Ausbildung abschliessen. Den Herausforderungen der Pandemie zum Trotz.

EntwicklungtrotzPandemie

2020 stand ganz im Zeichen der Covid-19-Krise. Was Anfang Jahr noch wie ein lokaler Ausbruch einer mysteriösen Lungenkrankheit anmutet, nimmt bedrohlich schnell an Fahrt auf und artet im Frühjahr zur Pandemie aus. Die Folgen treffen alle. Unbestritten ist jedoch, dass die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen jene Menschen am härtesten treffen, die ohnehin schon am stärksten benachteiligt sind. Besonders Kinder und Jugendliche sind die leidtragenden. Die Pandemie hat auch die SAD und ihre Arbeit vor Herausforderungen gestellt.

Oft sind jene Menschen, welche ohnehin schon am stärksten benachteiligt sind, noch stärker betroffen, wenn Krisen ausbrechen. Bereits fragile Kontexte drohen sich zu verschlechtern, insbesondere durch die Einschränkung des Zugangs zu Gesundheitsversorgung, Bildung oder Ausbildung, die Verringerung der Möglichkeiten für eine menschenwürdige Beschäftigung und das Entstehen oder die Verschlimmerung von Traumata. Aus diesem Grund ist es für die SAD in diesen besonders unsicheren Zeiten entscheidend, dass wir mit unseren Partnerorganisationen und Geldgebenden weiterhin zusammenstehen und unsere Mission verfolgen, benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit durch Sport und Spiel zu unterstützen.

Der Krise zum Trotz kämpfen wir: Unsere Vision einer Welt, in der benachteiligte Kinder und Jugendliche zu engagierten, gesunden, gebildeten und erwerbstätigen Mitgliedern der Gesellschaft heranwachsen, fest im Blick. Hinweis: Das Bild wurde vor Covid-19 aufgenommen.

Mit schnellem Handeln schützen

Zu Beginn der Pandemie stand die Soforthilfe im Zentrum unserer Aktivitäten. Oberstes Ziel: Die Sicherheit und den Schutz aller Beteiligten zu gewährleisten. Mit konkreten Unterstützungsstrategien und anderen Soforthilfemassnahmen wie der Versorgung mit Wasser und Seife, dem Bereitstellen von Desinfektionsmitteln, Schutzmasken und anderen Hygieneprodukten, haben unsere Partnerorganisationen vor Ort in Uganda, Papua-Neuguinea, Bangladesch, Myanmar, Simbabwe und Kolumbien bei den initialen Herausforderungen der Krise geholfen. Darüber hinaus hat die SAD auch ihre psychosoziale Unterstützung durch Partner intensiviert. Individuelle, psychosoziale Beratungen wurden bewusst aufrechterhalten und ausgebaut. Denn diese sind insbesondere für verletzliche und traumatisierte Menschen lebenswichtig. Doch auch das Verteilen von Informationsbroschüren zum Virus und die Sensibilisierung für schützende Hygienepraktiken – um das Risiko einer Ansteckung zu verringern – waren Teil der Soforthilfe.

So konnte der Fokus danach wieder auf die eigentliche Krisenarbeit gelegt werden. Nämlich, die Schwächsten weiterhin dabei zu unterstützen, die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, um diese Krise sowie die vielfältigen Herausforderungen zu überwinden und ihre Zukunft (wieder) aufzubauen.

Projektmitarbeiter Riad Raduanul Alam verteilt Hygienemasken an junge bangladeschische Frauen, die im Projekt «Let’s get to business» durch Unternehmertum gestärkt werden.

Durch Planung das Ausmass der Krise abfedern

Doch auch nach der Soforthilfe und der Umsetzung von Schutzmassnahmen in allen Projekten gab es viel zu tun. Der weitere Projektverlauf war stark von der jeweiligen Lage vor Ort abhängig. Dabei spielten viele Faktoren eine Rolle: durch den Pandemieverlauf bestimmte Vorgaben von Behörden vor Ort, die Vereinbarkeit von Projektaktivitäten mit Social Distancing und Lockdowns, Verschiebungen von geplanten Aktivitäten und die vorhandene Infrastruktur für Online-Aktivitäten. So waren zum Beispiel vielerorts konzeptionelle Arbeiten möglich, während Schulungen und Workshops stärker eingeschränkt oder adaptiert werden mussten. Wo allerdings keine stabile Internetverbindung vorhanden war, konnten auch keine Fernkurse oder -Schulungen stattfinden. Seitens SAD wurde die Lage fortlaufend neu evaluiert und parallel dazu eine Rahmenstruktur entwickelt um auf die sich laufend verändernden Bedingungen richtig und schnell reagieren zu können. Diese umfasst eine Analyse der internen und externen Risiken sowie die entsprechenden Massnahmen zur Reaktion. Auf dieser Basis wurde für jedes Projekt eine massgeschneiderte Strategie entwickelt. Dabei galt es insbesondere auch die Balance zu finden zwischen strikten Massnahmen und Zielen sowie unbürokratischen, praktischen Antworten.

Die Grafik zeigt die Pfeiler der Risiko-Analyse, welche das Projektteam fortlaufend anwendet, um bei veränderten Bedingungen in den Projekten rasch reagieren zu können.

Mit starken Partner:innen an der Seite

Das Projektteam in der Schweiz musste Flexibilität an den Tag legen. Doch unsere Partner vor Ort waren besonders gefordert. Dank unserem Ansatz der Zusammenarbeit mit lokal verankerten Partnerorganisationen konnten wir in allen Projekten kurzfristige Hilfsmassnahmen umsetzen und auf die vorhandene gute Zusammenarbeit aufbauen. Dabei besonders wichtig für die nachhaltige Umsetzung der Projekte: Soforthilfe darf nie auf Kosten zukünftiger Investitionen in langfristige Entwicklung geschehen. Unser Ziel war es, nicht in der humanitären Direkthilfe zu verharren, sondern von Anfang an Kapazitäten zur Krisenbewältigung zu fördern und auf eine langfristig krisenresistentere Entwicklung von Institutionen und Systemen hinzuarbeiten. Nur so lässt sich gemeinsam nachhaltige Veränderung bewirken.

Aus- und Weiterbildung von Trainern in Uganda: Businesstrainer:innen wurden auch 2020 gezielt geschult, um Wissen, Unterrichtskonzepte und Lehrmethoden weiterzugeben. So wird Fachwissen multipliziert und dabei ganze Gemeinschaften nachhaltig gestärkt.

Mit Flexibilität den Herausforderungen begegnen

Trotz globaler Unterschiede betreffend Umsetzung und Reichweite von Massnahmen waren 2020 gemäss UNESCO fast alle Länder von Schulschliessungen aufgrund der Covid-19-Pandemie betroffen. Ein Jahr nach Beginn der Pandemie können knapp die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler noch immer nicht regulär zur Schule gehen, weil diese teils oder ganz geschlossen sind. Keine guten Nachrichten wenn man bedenkt, dass Bildung der Schlüssel für nachhaltige menschliche Entwicklung und für die Überwindung von Armut ist.

In Papua-Neuguinea zum Beispiel, wo wir in Zusammenarbeit mit City Mission, einer lokalen Nonprofit-Organisation, Jugendlichen durch Berufsbildung und unternehmerische Grundbildung neue Zukunftsperspektiven bieten, wurden alle Schulen und Ausbildungsstätten für rund drei Monate geschlossen. Die gesamte Bevölkerung wurde davon hart getroffen. Bestehende Herausforderungen verschärften sich. Auch unsere Projektaktivitäten wurden auf Eis gelegt. Alternativen, wie beispielsweise Online-Unterricht, waren wegen der fehlenden Infrastruktur nicht möglich. Mit Schutzkonzepten wie Händehygiene, Maskentragen und Abstand halten konnten die Schulungen jedoch mit einer kleineren Anzahl Teilnehmenden nach einiger Zeit langsam wieder aufgenommen werden. Das Projekt steht kurz vor Abschluss, der Austausch mit City Mission ist auch deshalb besonders eng. Eine abschliessende Projektreise für Monitoring und Evaluation war leider aufgrund der bekannten Gründen nicht möglich.

Die Schulen und Ausbildungszentren, die wir in Kolumbien und Simbabwe unterstützen, mussten wie die meisten Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt schliessen. Um trotz der Gesundheitskrise den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung für Kinder und Jugendliche aufrechtzuerhalten, arbeiteten wir eng mit unseren Partnern zusammen, um alternative Lösungen zu finden. In Kolumbien, wo wir seit 2018 in Cali, einer Stadt im Südwesten, aktiv sind, haben Projektkräfte ebenso wie Lehrerinnen und Lehrer mit viel Elan, Flexibilität und Ideenreichtum ihren Unterricht umgestellt und virtuell durchgeführt. So konnten die Kinder und Jugendlichen, welche nicht durch das staatliche System unterstützt werden und deshalb das integrative Schul- und Ausbildungszentrum Las Aguas besuchen, im Fernunterricht sogar an Kochkursen und Sportlektionen teilnehmen. In Cali konnten so alle geplanten Kurse der Grundschul- und Berufsausbildung online durchgeführt werden. Für jene Schülerinnen und Schüler ohne Internet wurden eigens Lektionen am Telefon besprochen oder die Unterrichtsmaterialien zu Hause unter Einhaltung der Massnahmen vorbeigebracht. Damit konnten trotz der Pandemie die Grundlagen geschaffen werden, damit die jungen Erwachsenen später eine Anstellung finden oder ihr eigenes Geschäft aufbauen können.

Seit 2019 läuft im Chittagong-Gebiet in Bangladesch unser Projekt «Let’s get to Business». Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation vor Ort, der International Organization for Business and Engineering, werden rund 150 erwerbslose und unterbeschäftigte Frauen durch Schulungen, Anschubfinanzierungen oder Mentoring befähigt, erfolgreich Klein- und Kleinstunternehmen zu gründen. Die Zukunftsperspektiven für sie und ihre Familien verbessern sich dadurch markant. Aufgrund von Covid-19 mussten Anfang Jahr jedoch einige Kurse pausiert werden. Der Wechsel auf digitales Lernen war aufgrund der häufigen Unterbrüche der Stromversorgung in der ländlichen Region nicht möglich. Viele der Frauen im Programm haben zudem weder einen Telefon- noch einen Internetanschluss. Stattdessen wurden die Teilnehmerinnen in Kleinstgruppen mit je einem Trainer oder einer Trainerin und Assistent:innen aufgeteilt. So konnten im angepassten Rahmen dennoch sichere Schulungen stattfinden.

Aufgrund der Pandemie wurde zudem in weiten Teilen Afrikas ein Anstieg von Teenager-Schwangerschaften verzeichnet (Quelle: UNICEF). Diese werden mit den Schulschliessungen, fehlender Aufklärung im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Ausgangssperren in Zusammenhang gebracht. Besonders verletzlich sind Mädchen aus wirtschaftlich benachteiligten Haushalten. Bereits die Ebola-Krise hat gezeigt, dass in solchen Zeiten (sexuelle) Gewalt, Kinderheiraten oder Schulabbrüche von Mädchen signifikant zunehmen. Auch wegfallende Schulmahlzeiten während Schulschliessungen stellen ein Problem dar, denn sie tragen einen wesentlichen Beitrag zur Ernährung vieler Kinder bei. Auch unser Projekt in Simbabwe, wo wir Mädchen und jungen Frauen durch Bildung, psychosoziale Unterstützung und Vermittlung ökologischer Landwirtschaft eine nachhaltige Zukunft ermöglichen wollen, ist davon betroffen. Wir konnten gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Waruka Trust Academy die Versorgung mit Wasser und Seife, Desinfektionsmitteln, Schutzmasken und Monatshygieneprodukten sicherstellen, damit Mädchen wieder zur Schule gehen konnten.

Angepasste interaktive Lernumgebung: Spielaktivität draussen und mit Maske in Simbabwe.

Positiv in die Zukunft blicken

Inmitten von Krisenzeiten, wie wir sie derzeit weltweit erleben, ist es umso wichtiger, zusammenzustehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Für benachteiligte Kinder und Jugendliche bedeutet die COVID-19-Krise noch mehr Hunger, steigende Armut und zunehmende Gewalt. Wir konnten 2020 unsere Mission fortsetzen und mit Sport und Spiel in Projekten auf der ganzen Welt dazu beitragen, dass diese Leiden etwas gemindert wurde. Wie lange die Krise noch andauert, kann niemand voraussagen. Wir beobachten: Die Pandemie verstärkt globale Ungleichheiten. Da setzen wir an, nutzen unser Know-How, und blicken überzeugt nach vorne. Wir setzen uns auch 2021 mit Herzblut dafür ein, dass bedürftige Kinder und Jugendliche während und auch nach der Pandemie neue Perspektiven erhalten. Danke, dass Sie uns dabei unterstützen.

Kinder in Uganda: Unser Sport und Spiel-Ansatz hilft ihnen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.

InZahlen

Der Ertrag der SAD beläuft sich für 2020 auf CHF 1’270’980. Er setzt sich aus Beiträgen der öffentlichen Hand (32%), von Stiftungen (32%), von Sportverbänden und internationalen Organisationen (29%) sowie aus Privatspenden (1%) zusammen. Weitere Einnahmen (6%) stammen massgeblich aus Mandaten, welche die SAD für Unternehmen und Organisationen ausführt.

Die SAD setzt ihre Spendengelder effizient ein. 2020 machen die Ausgaben für Administration und Mittelbeschaffung 14.4 Prozent des Gesamtaufwands aus. Damit liegt die SAD klar unter dem Schweizer Durchschnitt. Dieser beträgt laut einer Studie der Schweizer Zertifizierungsstelle für Hilfswerke ZEWO 19 Prozent. Der Revisionsbericht kann bei der SAD angefordert werden.

Jahresrechnung als PDF

Danke!

Wir bedanken uns bei unseren Partnerinnen und Partnern für ihr finanzielles Engagement, Ihre grosszügige Unterstützung macht unsere Arbeit erst möglich. (Namentlich genannt sind Gönnerinnen und Gönner ab einem Betrag von CHF 1'000.)

Bund, Kantone und Gemeinden

  • Bundesamt für Sport BASPO
  • EZA Basel-Stadt
  • Gemeinde Muri bei Bern
  • Gemeinde Riehen
  • Kanton Aargau
  • Kanton Bern (Lotteriefonds Bern)
  • Kanton Genf (Service de la Solidarité Internationale)
  • Stadt Biel/Bienne
  • Stadt Frauenfeld
  • Stadt La Tour-de-Peilz
  • Stadt Rapperswil-Jona

Regierungen

  • Australian Department of Foreign Affairs and Trade (DFAT)
  • Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
  • The Japan Sport Council

Stiftungen

  • Carl und Elise Elsener-Gut Stiftung c/o Victorinox AG
  • Christian Bachschuster Stiftung Jona
  • Ernst Göhner Stiftung
  • Fondation Botnar
  • Fondation Dutmala
  • Green Leaves Education Foundation
  • Hirschmann Stiftung
  • Kriens hilft Menschen in Not
  • Leopold Bachmann Stiftung
  • Maria Theresia Scherer Ingebohl Stiftung
  • Puma Energy Foundation
  • Sophie und Karl Binding-Stiftung
  • Stiftung Freude herrscht
  • Stiftung Kriegstrauma-Therapie
  • The One Goal
  • TMR Welfare Stiftung
  • UEFA Foundation for Children
  • Z Zurich Foundation

Unternehmen

  • Melebi SA
  • Migros-Kulturprozent
  • Migros-Unterstützungsfonds

Internationale Organisationen und NGOs

  • Foundation of Sport and Development and Peace
  • Laureus Sport for Good Foundation
  • Norwegian Olympic and Paralympic Committee and Confederation of Sports (NIF)
  • Sport Impact
  • The Commonwealth
  • The United Nations Refugee Agency (UNHCR)
  • Union of European Football Associations (UEFA)
  • Zunzún

Implementierungspartnerinnen und -partner

  • Al Bireh
  • Bildungsbüro der Jesuiten Zimbabwe und Mosambik (EOJSM)
  • City Mission Port Moresby (CM)
  • Community Psychosocial Support Organisation (CPSO)
  • Grupo Internacional de Paz (GIP)
  • International Organization for Business and Engineering (IOBE)
  • Moving Forward Together (MFT)
  • Waruka Trust Academy

Netzwerke

  • Arbeitsgruppe «Sport for Development for Children», iniitiert von UNICEF und der Barça Foundation
  • Centre for Peacebuilding (KOFF)
  • Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe «International Safeguarding Children in Sport»
  • Konsultationsstatus im Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC)
  • More than Sport Alliance - Vereinigung von Organisationen aus dem Bereich Sport und Entwicklung mit Sitz in der Schweiz
  • Permanent Consultative Council (PCC) to UNESCO's Intergovernmental Committee for Physical Education and Sport (CIGEPS)
  • proFonds – Schweizerischer Dachverband der gemeinnützigen Stiftungen und Vereine
  • Schweizer Netzwerk für Bildung und internationale Zusammenarbeit (RECI)
  • Verbandsmanagement Institut (VMI)
  • Wirtschaftskammer Biel-Seeland

Stiftungsrat

Dr. Ernst Schläpfer

Neuhausen · Präsident des Stiftungsrats · Ehemaliger Rektor des Berufsbildungszentrums des Kantons Schaffhausen · Mitglied des Stiftungsrates seit 2016

Regina Bühlmann

Bern · Vizepräsidentin des Stiftungsrats · Wissenschaftliche Mitarbeiterin Team Innenpolitik / Geschäftsführung Konferenz der Integrationsdelegierten (KID) bei der Konferenz der Kantonsregierung (KdK) · Mitglied des Stiftungsrates seit 2008

Pius Betschart

Bern · Ehemaliger Chef des Direktionsbereichs Asyl im Staatssekretariat für Migration (SEM) · Mitglied des Stiftungsrates seit 2017

Susanne Brunner

Zürich · Addfluence Consulting & Communication GmbH · Mitglied des Stiftungsrates seit 2014

Martin Fässler

Zürich · Ehemaliger Stabschef der Direktion und Leiter der Sektion Entwicklungspolitik der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) · Mitglied des Stiftungsrates seit 2014

Franz-Xaver Hiestand SJ

Zürich · Hochschulseelsorger ETH, Universität und Fachhochschulen Zürich · Mitglied des Stiftungsrates seit 2003

Andreas Kissling

Merenschwand · Head IT Sika Group · Mitglied des Stiftungsrates seit 2006

Julien Steiner

Biel/Bienne · Stv. Stadtschreiber · Mitglied des Stiftungsrates seit 2013

Raphael Widmer

Zumikon · CFO Stadler Rail AG · Mitglied des Stiftungsrates seit 2014

Urs Ziswiler

Zürich · Ehemaliger Schweizer Botschafter und Vorsteher der Politischen Abteilung IV des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) · Mitglied des Stiftungsrates seit 2014

Wissenschaftlicherbeirat

Prof. Dr. Sandro Cattacin

Professor für Soziologie an der Universität Genf (CH) · Siedlungspolitik, Sozial- und Gesundheitspolitik, Wirtschaftssoziologie, Migrationspolitik und Mesosoziologie

Prof. Dr. Jean-Loup Chappelet

Professor am Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP), Lausanne (CH) · Sportmanagement und Sportpolitik

Prof. Dr. Fred Coalter

Gastprofessor an der Freien Universität Brüssel (BE) und Gastprofessor an der Leeds Beckett University (UK) · Sportsoziologie, Freizeitforschung

Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper

Professorin für Integrationspädagogik, Bewegung und Sport an der Freien Universität Berlin (DE); Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB); Mitglied der IOC-Kommission «Women and Sport» · Integrationspädagogik, Bewegung und Sport

Prof. Dr. Richard Giulianotti

Professor für Soziologie an der Universität Loughborough (UK) · Sport, Gesundheit und Politik, Globalisierung, Gesellschaft, sozialer Wandel

Prof. Dr. Umberto Melotti

Emeritierter Professor für politische Soziologie an der Universität La Sapienza in Rom (IT) · Politische Soziologie, Kulturanthropologie, Globalisierung und Migration

Prof. Dr. Parviz Piran

Professor am Department of Social Research der Allameh Tabatabaie Universität, Teheran (IR); Visiting Professor an der School of Architecture and Urban Planning der Shahid Behesthi Universität, Teheran (IR) · Stadtentwicklung, Community Development, Gouvernanz, Partizipation und Forschungsmethoden

Dr. Albrecht Schnabel

Senior Research Fellow am Geneva Centre for the Democratic Control of Armed Forces (DCAF), Genf (CH) · Konfliktforschung und -prävention, Friedensbildung

Team

Marc Probst (bis 31.12.2020)

Geschäftsleiter

Malika Kons

Stv. Geschäftsleiterin / Geschäftsleiterin a.i., Teamleitung Projekte & Mandate

Paul Hunt

Mitglied der Geschäftsleitung, Team Lead sportanddev

Monika Häfliger-Hämmerli

Verantwortliche Kommunikation

Nicole Schneeberger

Verantwortliche Finanzen & Administration

Andrea Wynistorf

Project Manager

Dr. Kathleen Woodhouse-Ledermann

Senior Projektleiterin (bis 28.02.2020)

Corinne Dietiker

Senior Project Manager (seit 15.12.2020)

Giovanna del Drago

Project / Fundraising Manager

Nathalie Neeser

Assistentin Fundraising (seit 08.10.2020)

Silja Kaufmann

Praktikantin Projekte (bis 13.10.2020)

Nicola Love

Praktikantin sportanddev (bis 05.07.2020)

Mridul Kataria

Praktikant sportanddev (bis 30.09.2020)